Es gibt Momente im Leben, die alles verändern. Momente, in denen Dir das scheinbar Undurchdringliche plötzlich klar wird. Die Last auf den Schultern plötzlich leichter wird. Heute möchte ich Dir meinen persönlichen Weg zu solch einem Wendepunkt erzählen, der mit der simplen Erkenntnis begann: „Und plötzlich ist es ganz einfach.“
Vor einigen Jahren Zeit fühlte sich mein Leben wie zerschlagen an, irgendwie wollten die Teile einfach nicht mehr zusammenpassen. Ich steckte in einer beruflichen Krise fest, zu Hause hatte sich unser dritter Sohn unsere Familie ergänzt, und zusammen ergab das eine riesige Wolke aus Stress und Unsicherheit. Jeder Tag war eine Herausforderung, und ich fragte mich oft, ob es eine Möglichkeit gibt, einen Weg aus diesem Chaos herauszufinden. Ich fand jedoch selbst keinen Zugang zu einer Lösung. Doch große Frage war: Wie? Alle Wege erschienen mir entweder komplex oder nicht umsetzbar. Aber dann geschah etwas Unerwartetes – ein Wendepunkt, der meine Perspektive veränderte und mir zeigte, dass Veränderung oft einfacher ist, als wir denken.
Der Moment der Erkenntnis:
Es begann mit einem Gespräch mit meiner Frau. Sieh gab mir den Rat mich mit einem Coach zusammenzusetzen. Ich vereinbarte also einen kurzfristigen Termin mit einem Coach. Während wir über meine Themen und Herausforderungen sprachen, geschah etwas wirkliches Erstaunliches. Plötzlich wurde machte es Klick und es wurde mir klar, dass ich mich selbst in einem Netz von Überzeugungen und Glaubenssätzen gefangen hatte. Diese hinderten mich daran, die einfachen Lösungen zu sehen, die vor mir lagen.
Es war, als ob ein Licht mit einem lauten „Pling“ aufging, und ich konnte das Muster erkennen, welches mein Denken und Handeln beeinflusste. Statt mich auf meine Probleme zu konzentrieren, erkannte ich, dass ich die Dinge unnötig kompliziert gemacht bzw. gedacht hatte. Der Schlüssel lag in der Einfachheit, bei sich selber auch mal nach Fehlern zu schauen und nicht immer bei anderen.
Die Kraft der Selbstreflexion:
Seit diesem Gespräch setze ich mich intensiver mit mir selbst auseinander. Ich praktiziere regelmäßige Selbstreflexion, um weiter an meinen Glaubenssätzen zu arbeiten, die mich immer wieder daran hindern einfacher durch das Leben zu marschieren. Es ist die Reise der Selbsterkenntnis, die mir ermöglicht, alte Muster aufzubrechen und Platz für neue Perspektiven zu schaffen.
Durch dieses Erlebnis erkannte ich auch, dass es okay war, um Hilfe zu bitten. Die Vorstellung, dass ich alles alleine bewältigen müsste, war eine weitere überholte Überzeugung, die mir im Weg stand. Ein Coach oder ein Unterstützungsnetzwerk können uns oft den Spiegel vorhalten und uns dabei helfen, die einfachen Lösungen zu sehen, die vor unseren Augen liegen.
Schritt für Schritt: Die Einfachheit in der Praxis:
Mit dieser neuen Erkenntnis begann ich, Schritt für Schritt die Einfachheit in meinem Leben zu integrieren:
1. Klare Prioritäten setzen:
Statt mich von tausend Dingen gleichzeitig überwältigen zu lassen, setzte ich klare Prioritäten. Ich erkannte, dass nicht alles sofort erledigt werden musste, und fokussierte mich auf das, was wirklich wichtig war.
2. Loslassen von Perfektionismus:
Der Drang nach Perfektionismus hatte mich oft daran gehindert, überhaupt anzufangen. Ich lernte, dass es in Ordnung ist, unvollkommen zu sein, und dass der erste Schritt oft wichtiger ist als die Perfektion.
3. Kommunikation verbessern:
In meinen Beziehungen erkannte ich, dass klare und offene Kommunikation oft der Schlüssel zu harmonischen Verbindungen ist. Anstatt Annahmen zu treffen, sprach ich meine Bedürfnisse und Erwartungen aus.
4. Achtsamkeit und Selbstfürsorge:
Die Einfachheit lag auch in der Achtsamkeit. Ich begann, regelmäßig Momente der Stille einzubauen, um meine Gedanken zu klären. Selbstfürsorge wurde zu einer Priorität, und ich erkannte, dass es nicht egoistisch ist, sich selbst Gutes zu tun.
5. Respekt zeigen kann einfach sein
Früher war ich der Meinung, dass mein Gegenüber sich Respekt verdienen musste. Ich erkannte, dass Respekt der geringste Grad der Wertschätzung ist und, wenn man ihn aussendet, man nur positive Resonanz erntet.
Das Learning und der Mehrwert:
Die große Erkenntnis auf meinem Weg war, dass die Lösungen oft viel einfacher sind, als wir es uns vorstellen. Wir neigen dazu, uns in den Details zu verlieren, während die einfache Antwort direkt vor uns liegt. Hier sind einige Learnings, die ich gerne mit euch teilen möchte:
1. Überprüfe deine Überzeugungen:
Manchmal sind es unsere eigenen Überzeugungen, die uns im Weg stehen. Überprüfe, ob deine Denkmuster dich unterstützen oder behindern.
2. Selbstreflexion ist der Schlüssel:
Die Fähigkeit, in sich zu gehen und ehrlich mit sich selbst zu sein, öffnet die Tür zu neuen Perspektiven und einfachen Lösungen.
3. Akzeptiere Unterstützung:
Es ist keine Schwäche, um Hilfe zu bitten. Coaches, Freunde oder Familienmitglieder können einen frischen Blick auf deine Situation werfen und dir helfen, die einfachen Lösungen zu sehen.
4. Einfachheit ist eine Kraft:
Die Einfachheit in Entscheidungen, Prioritäten und im Lebensstil ist eine kraftvolle Quelle von Klarheit und Leichtigkeit.
Meine Reise zu mehr Klarheit und Leichtigkeit hat mir gezeigt, dass das Leben nicht so kompliziert sein muss, wie es oft erscheint. Manchmal müssen wir nur innehalten, uns selbst reflektieren und die einfachen, aber kraftvollen Lösungen erkennen, die vor uns liegen.
Ich ermutige euch, einen Moment der Stille zu finden, in euch zu gehen und zu überlegen, wo in eurem Leben ihr die Einfachheit finden könnt. Die Antworten sind vielleicht näher, als ihr denkt.
Wenn Du an dem Punkt angekommen bist und einen Coach haben möchtest, dann lass uns gemeinsam an Deinen Themen arbeiten. Wie ich arbeite erfährst Du hier: Coaching.
In der Gewissheit, dass auch für euch „plötzlich alles ganz einfach“ werden kann, sende ich euch ermutigende Grüße auf eurer eigenen Reise zu mehr Klarheit und Leichtigkeit.
1 Kommentar zu „Und plötzlich war es ganz einfach: Mein Weg zur Selbsterkenntnis“
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